Das Buch
In Rom geboren. Promovierte Architektin. Malerin mit zahlreichen Ausstellungen. Seit 1992 Vorsitzende der Goethe-Gesellschaft Heidelberg. Seit 1999 mit Hilde Domin befreundet.
Vorwort
Was bringt ein Germanist Studenten bei, wenn er über die Lyrik nach 1945 unterrichten will und auf Hilde Domin zu sprechen kommt? Er wird zunächst erwähnen, daß der Nachname ein Kunstwort ist, ein Pseudonym, gewählt von einer Schriftstellerin im Exil, um ihren Fluchtort Santo Domingo zu ehren.
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1957 ist die gebürtige Kölnerin ins Land ihrer Muttersprache zurückgekehrt, hat bewegende Gedichtbände, kluge journalistische Beiträge und autobiographische Schriften veröffentlicht. Die letzten Jahrzehnte hat sie in Heidelberg gelebt, und ich kenne in der sprunghaft-umkreisenden Art und dem rührenden Inhalt keine Annäherung, die besser als die von Letizia Mancino wäre, um dieser Zeit gerecht zu werden — dem Alleinsein und doch, nach dem Verlust des Lebenspartners, dem Aufgefangen-werden durch Freunde, zu denen die Autorin dieser Blätter - temperamentvolle Vorsitzende der Heidelberger Ortsvereinigung der Goethe-Gesellschaft und Katzenfreundin - selbst gezählt hat. Es ist die zweite Annäherung nach dem Gedichtband „Sage nicht Tod", jetzt mit sensiblen Prosa-Beobachtungen des Zusammenseins untermischt. Eine einzigartige Spiegelung entsteht, ein Doppelbild der vertriebenen Jüdin und der eingewanderten Italienerin, verbunden durch einen heiklen, einen tiefen, einen dichterischen Umgang mit der deutschen Sprache.
Prof. Dr. Dr. h.c. muh. Volkmar Hansen
Direktor Goethe-Museum Düsseldorf